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Karl(a) goes on

Jetzt geht’s rund!


Ovale in verschiedenen Variationen und Größen dominieren die Gestaltung des Karlsplatzes und sind ein Teil der einfachen Formensprache von Sven-Ingvar Andersson, dessen Entwurf für den Karlsplatz in den 1970er Jahren umgesetzt wurde. Andersson beschreibt das Oval als eine von Fußgänger*innen leicht zu umrundende Form, mit der dynamische, aber auch ruhige Orte geschaffen werden können. (vgl. Doppler et al. 2008: 169)


Im Grätzl selbst finden sich an verschiedenen Plätzen, beispielsweise dem Tausigplatz oder dem Erzherzog-Johann-Platz, Kreise als Gestaltungselemente wieder. Karl(a) connects greift diese Gestaltungselemente bewusst auf, entwickelt sie weiter und schafft so eine optische Verbindung zwischen Karlsplatz, der Karlsgasse und dem Grätzl. Dabei wird die geometrische Form des Kreises in verschiedenen Ebenen und mittels unterschiedlicher Gestaltungselemente verwendet. So werden verschiedenste Verbindungen geschaffen, die zuvor in der Karlsgasse und dem umliegenden Grätzl keinen Platz gefunden haben. 


Mehr zu Karl(a) connects und den Verbindungen gibt's hier.

 

Gestaltung


So sieht's aus!




 

Es wird pink!


Die Gestaltungselemente sind im prägnanten Karl(a) Pink gehalten und bilden einen wesentlichen Wiedererkennungswert der Gasse. Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal in der Wiener Stadtgestaltung.



“Pink is a good way to communicate in a certain kinkiness so they don’t take you too serious.”

Martine Rine-Caro,Topotek 1


 

Entwurf öffentlicher Raum

 

Ausschnitte Tausigplatz und Karlsplatz


 

Schnitte


 

Verkehr

Langsam aber sicher!


Unter diesem Motto wird sich das Grätzl um die Karlsgasse in einen inklusiven und barrierefreien Raum für alle Nutzer*innen verwandeln. Durch die veränderte Verkehrslenkung und eine bessere Flächenverteilung in der Straße werden die Rollen der Akteur*innen im öffentlichen Raum neu verteilt und dabei vor allem der Gestaltung und dem öffentlichen Leben mehr Platz gegeben.


 

Da schau her!


In vielen Bereichen, vor allem an den verschiedenen Fokuspunkten, wird aktive Mobilität durch eine Verlangsamung des Individualverkehrs bevorzugt. So verwandeln sich die ehemals kritischen Punkte in übersichtlichere und ungefährlichere Situationen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Diese werden im nächsten Gestaltungsschritt genauer beachtet und mit speziellem Fokus auf den Bodenbelag und Übergangssituationen gestaltet.


 

Beteiligung


Hier geht's lang!


Karl(a) goes pink


Als erste Intervention ist im Herbst 2020 eine temporäre Verkehrsberuhigung geplant. Die Bereiche der Karlsgasse und der Argentinierstraße, die im Zuge der Umgestaltung in eine Fußgänger*innenzone umgewandelt werden, sollen für ein Wochenende für den PKW-Verkehr gesperrt werden. Anrainer*innen, Besucher*innen, Studierende und Arbeitende können so für kurze Zeit die Vorteile der neuen Fußgänger*innenzonen erleben. Um diese Zonen optisch kenntlich zu machen, soll der Bodenbelag von interessierten Teilnehmer*innen in Karl(a) Pink bemalt werden. So hebt sich die Zone bis zum Baubeginn bereits von den umliegenden Gassen ab und die Aufmerksamkeit und das Interesse für das Projekt steigt.

 

Die Akteur*innen


 

Der Methodenkoffer


 

Das Pop-up Büro


Direkt in der Karlsgasse wird ein Pop-up Büro eröffnet, welches die Planungs- und Bauphase begleitet. Zunächst soll es über die Studierendenprojekte informieren und gleichzeitig bereits als Anlaufstelle für Ideen dienen. Es betreut die Ideenboxen, veranstaltet regelmäßige Workshops und Ideenwerkstätten und richtet die geplanten Karl(a)-Feste aus. Der TU Wien soll hierbei eine maßgebliche Rolle bei der Errichtung und Betreibung des Pop-up Büros zukommen. 


Im Anschluss an die Umgestaltung soll das Pop-up Büro dem Grätzl als Treffpunkt weiterhin zur Verfügung stehen, beispielsweise in Form eines Cafés. 


Der*Die Karl(a)sitter*in


Um das Grätzl auch nach der Bauphase weiter aktiv zu gestalten, soll für die Phase des Pflegens und Weiterdenkens ein*e sogenannte*r Karl(a)sitter*in gewählt werden. Diese*r soll im Anschluss an das Projekt die erste Ansprechperson bei Fragen zum Grätzl, Ideen für weitere Interventionen, Karl(a)s Feste uvm. sein. 


Die Wahl erfolgt nach Karl(a)s Eröffnungsfest. Auf diesem können sich die Betroffenen und Interessierten noch einmal vernetzen und Nominierungen abgeben. Im Anschluss wird eine Wahl abgehalten, bei der alle Anwohner*innen des Grätzls, aber auch andere Akteur*innen wählen können. Der*die Karl(a)sitter*in soll eine Schnittstelle zwischen den Anwohner*innen und der Lokalpolitik, aber auch anderen Organisationen, wie der Lokalen Agenda und der Gebietsbetreuung  und der TU Wien, bilden.



 

Ein Projekt von

Lucia ARTHOFER

Philipp HOFER

Lena HOHENKAMP

Sophie STOCKHAMMER

 

Quellen: 

Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at

Doppler, Elke; Rapp, Christian; Békési, Sándor (Hrsg.) (2008): Am Puls der Stadt. 2000 Jahre Karlsplatz. Czernin Verlag, Wien.




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